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Australien

Erste Woche in Australien: 17.7.05

G`Day and How are you?
Nun bin ich schon eine Woche in Australia. Und es ist wunderschön hier. Die Flüge waren wie es das Lied `Über den Wolken...`beschreibt.
In Brisbane angekommen, ging es nach Coolum Beach. Dort erwartete mich meine Gastfamilie.
Als erstes schlief ich mein Jetlag aus. Am Abend standen vor meinem Fenster auch schon die Kängurus. Am nächsten Tag ging es bereits in die Uni. Nach einem Test kam ich in die mittlere Stufe. Die Klasse ist ganz nett. Viele Asiaten und noch andere Nationalitäten.
Nun habe ich mich schon eingelebt. Alle Menschen sind extrem freundlich und hilfsbereit. Auch der Busfahrer fragt nach deinem Wohlbefinden. Es gibt hier viele Einkaufszentren. Ich war auch schon im Australien Zoo , leider war "Crocodile Hunter" nicht da. Ich habe schon viele Tiere gesehen. Koalas, Papageien und Emus. Die Pflanzen sind hier auch anders. Erstmal ganz viele Palmen. Und alle Pflanzen blühen bunt. Ich sah auch schon einen Avocadobaum. Der Regenwald ist auch phantastisch. Die Bäume sind hoch und alt.
Ich war auch schon im Ozean baden. Hier gibt es große Wellen. Für Winter ist es recht angenehm. Bei mindestens 20 Grad Sonnenschein am Tag und in der Nacht 14 ist der Ozean mit 19 Grad recht angenehm.
So das war's jetzt erstmal.
Viele Grüsse aus Australien Vroni

Fotos

Zweite und Dritte Woche in Australien: 31.7.05

Das Wetter zeigt sich nun wieder von der schönsten Seite nach paar Tagen Regen.
Die Menschen hier sind einfach unglaublich. Man ist nie allein. Man wird von jedem angesprochen und eingeladen. Man sollte aufpassen, denn Australier trinken sehr gern und auch sehr viel. Und sie rauchen auch, aber nicht nur Tabak. So kann es passieren, dass man aus dem Surfclub rausgeschmissen wird, da sich die Kerle mit Stühlen bewerfen. Natürlich sind nicht alle Australier so!
Oder man wird zu einer Jam eingeladen. Hier ist alles möglich.
An den Wochentagen bin ich die meiste Zeit in der Uni. Am Nachmittag gehe ich entweder ins Sunshine Plaza oder an den Strand.
Letzten Dienstag war ich in Brisbane. Brisbane ist die zweitgrößte Stadt Australiens. Ich finde sie persönlich nicht so schön. Man sieht nichts außer riesigen Wolkenkratzern. Von der Anfangszeit als Sträflingskolonie sieht man fast nichts mehr. Eine kleine, rote Kirche im viktorianischen Baustil erbaut und eine ehrwürdige City-Hall erinnern noch an den Beginn des Wachstums. Inmitten der Stadt lockt eine Passage mit vielen Geschäften und Restaurants. Vielleicht braucht man mehr Zeit für die Stadt und man sollte nicht ins Einwanderungsamt müssen. Da kann man ewig warten. Aber wie immer haben die Australier einen Scherz auf den Lippen. Und da sagt der Beamte erstmal "Ihr Visum ist ungültig!"
Wo es wunderschön ist, ist im Noosa National Park. Auf einer kleinen Insel vorgelagert vor Noosa kann man Australiens typische Strassen befahren. Ich meine damit Sandbahnen quer durch den Urwald, die einer Achterbahnfahrt gleichkommen. Oder sehr gut ist auch der "Strand-Highway" So, die nächste Woche ist die letzte Woche für mich an der Sunshine Coast. Dann geht es an die Arbeit.

Fraser Island 30.7.05.

Ein wundervoller Tag auf Fraser. Die größte Sandinsel der Welt. Früh um 8 ging es mit dem Schnellboot vom Hervey Bay los. Man braucht eine dreiviertel Stunde von dort nach Fraser. Auf Fraser stieg ich erstmal in den falschen Tourbus ein. Doch in Australien kein Problem. Busfahrer: "Ist ok, ich werde Dir einen schönen Tag machen!" Dies wurde auch wahr.
Wieder auf den sandigen Strecken ging es durch einen wundervollen Urwald. In den Bäumen schliefen die Koalas. Koalas schlafen oder fressen immer! Wir sahen die Weißen Strände, die Coloured Sands und den Lake Mac Kenzie. Dieser See hat glasklares Wasser.
Die Tierwelt war auch beeindruckend. Im Ozean sprangen die Wale. Da hatte ich großes Glück, da es der erste Tag der Saison war und die Tiere da nicht so oft sind. Ich sah einen Dingo, der am Strand auf Nahrungssuche war. Und am beeindruckendsten war für mich eine Spinne. Normalerweise mag ich keine Spinnen. Aber dieses Tier hatte einfach elegante Beine. Sie war ganz schön groß. Sie hockte in der Mitte ihres Netzes.
Fraser lockt mit totaler Vielfalt. Ich möchte unbedingt noch einmal dort hin.
Aber im Ozean sollte man dort lieber nicht baden. Unser Busfahrer, der immer lustige Anekdoten über Fraser und Aborigines erzählte, sagte, als er Leute im Wasser sah "Oh da wollen welche die Haie füttern!"
Fraser ist eine Trauminsel. Es ist ein Ort den man gesehen haben muss.

Meine letzte Woche in der Uni:

Die letzte Woche in der Uni war hart für mich. Erst kam ich in eine neue Klasse. Die war leider viel zu einfach für mich. Aber ich habe wieder viele neue Freunde gefunden. Die zu verlassen, fällt mir richtig schwer. Doch wir halten Kontakt. Freunde aus Italien, Schweiz, Mexiko, Japan und Korea. Lehrer sind zu Freunden geworden. Und natürlich auch einige nette Australier. Meine Gastfamilie werde ich auch vermissen. Sie haben mich den Monat mit allem möglichen Essen verwöhnt. Und einige gute Ausflüge habe ich mit ihnen erlebt. Nun muss ich nicht mehr jeden Tag Bus fahren. Letztens schenkte mir ein Busfahrer sogar Schokolade. In der letzten Woche sind aber 2 Busse kaputt gegangen. Bei dem einen qualmte sogar der Motor und es stank. Das Kino ist hier in Australien übrigens günstiger als in Deutschland. Und es ist interessant, die Originalstimme von Brad Pitt zu hören. Die letzte Party am Freitag war richtig genial. Mit Lagerfeuer und ganz verschiedenem Essen. Es wurde viel gelacht und gesungen. Wir hatten alle viel Spaß.
Heute war ich noch in der Unterwasserwelt . Da schwimmen die Weißen Haie über deinen Kopf weg. Auch viele andere Fische. Hier kann man "Nemo" finden! Und dann habe ich mich heute von meinem Strand verabschiedet. Ich habe hier viele tolle Muscheln gefunden.
Ich hoffe die nächste Woche wird genauso erlebnisreich wie die letzten vier Wochen. Und ich hoffe auch, dass es so lustig wird.

1 Woche Trainingsfarm:

Am 8.8. ging es früh mit dem Bus nach Gympie. Dort wurde ich mit drei anderen Jungs von einer Frau abgeholt. Es ging auf die Springbrookfarm. Dort wurde erstmal der ganze Papierkram erledigt. Ich bekam einen neuen australischen Lederhut und ein dunkelblaues, starkes Arbeitshemd. Dann war nochmal ein kurzer Stadtbesuch dran, bevor es auf unsere Farm ging.
Zum Abendbrot waren wir in einer Kneipe mit Winzerei. Dort bekamen wir erstmal eine Weinverkostung. Der Zitronenlikör war am besten.
Am Dienstag ging es an die Arbeit. Erst mussten wir die Kühe eintreiben. Und dann die Zäune neu setzen. Dann ging es ans Reiten. Natürlich muss man die Pferde erst einfangen. Am Abend trieben wir die Kühe mit den Pferden wieder zurück.
Am nächsten Tag kamen noch 2 neue Schüler. Früh war wieder Reiten dran. Ich bekam starken Muskelkater. Dann war Technikunterricht auf Englisch an der Reihe. Wie funktioniert eine Kettensäge? Wie kann ein Traktor fahren? Dies konnten wir dann gleich mal ausprobieren. Am nächsten Tag nach dem Reiten war Motorbike fahren angesagt. In 4 Stunden lernte ich, wie ich mich mit diesem Teil bewegen kann. Ich bin 5 mal hingefallen. Nun habe ich alles voll mit blauen Flecken. Aber es macht großen Spaß, mit dem Motorbike auf der Wiese lang zu rasen.
Am Freitag hat es leider geregnet. Und es ging ans Zäune reparieren. Dabei braucht man extrem viel Kraft. Am Nachmittag sind wir nochmal mit dem Traktor gefahren.
Heute früh ging es auf nach Brisbane. Hier werde ich nun eine Nacht bleiben. Und morgen früh holt mich mein Farmer ab. Dann geht es mitten ins Nirgendwo. Im Südwesten von Queensland. Ich bin auf einer Rinderfarm. Hier gibt es kaum Regen. Die Wiesen sehen braun und vertrocknet aus. Am Tag erreichen die Temperaturen 35 Grad, in der Nacht ungefähr 5. So das war's erstmal.

1.Woche auf meiner Farm:

Am Sonnabend Morgen sind wir nach Brisbane aufgebrochen. Teilweise haben sich unsere Wege getrennt. Nun hatte ich mehr Zeit für die Stadt. Und ich habe auch einiges schönes entdeckt. Ich übernachtete in einer Jugendherberge. Es war ein 6 Bettzimmer. Die Luft war sehr warm und trocken. Wir ließen das Fenster geschlossen. Der Junge der über mir schlief, wälzte sich die ganze Zeit. Dann kam noch ein Paar nachts um 3. Da waren wir dann 7 in einem 6-Raum. Der erste musste um 5 gehen. Der nächste musste um 6. Und ich dann um 8.
Nach einem kleinen Frühstück hat mich dann Ken, der Boss, von der Jugendherberge abgeholt. Als erstes bekam ich einen neuen Spitznamen "Bonni". Ken hat mich dann einigen Leuten vorgestellt. Da der Weg so lang ist, haben wir eine Nacht im Motel übernachtet. Am nächsten Tag zeigte Ken mir eine Rinderversteigerung. Da standen dann die ganzen Farmer mit ihren Hüten und steigerten um die Kühe. Nach einer ewig langen Fahrt kamen wir auf der Farm endlich an. Die Strecke war holprig und gesäumt von toten Tieren und kaputten Reifen. Teilweise war die Strasse nur eine Sandbahn. Das Land ist flach und der Boden ist rot. Man sieht nur Bäume, Kängurus und Kühe. Auf der Farm ist Kens Sohn Leo, der eine Kochausbildung hat und eine Engländerin Steffi Später kamen noch zwei Kängurujäger dazu. .
Am nächsten Tag haben wir die Kühe auf eine neue Weide geführt. Die Farm hat eine Fläche von 10000 ha. Wir haben an einem Kuhregistrier-Computerprogramm rumgetüftelt. Am nächsten Tag haben 70 Kühe Impfungen bekommen. Die Kühe müssen dabei in ein enges Yard getrieben werden. Und dann sind wir mit dem Motorrad über die Wiesen gefahren. Motorrad-, Traktor- und Autofahren ist hier sehr wichtig. Leider habe ich einen Platten gefahren. Am Abend wurden noch die Zäune repariert. Bei den Fahrten muss man Kängurus, Emus und Kühe beachten. Dann gibt es hier noch viele schöne Vögel und Schmetterlinge.
Am Donnerstag haben wir versucht, die Wasserpunkte auszumachen. Unser GPS hat uns aber nur in Kreisen fahren lassen. Und dann hatten wir einen Platten. Dann haben wir mit den Traktoren die Bäume umgeschubst. Eine sehr staubige Angelegenheit. Am Freitag haben wir es noch mal versucht mit dem GPS.
Abends fuhren wir in die "Town". Ich schätze mal 30 Häuser. Die Abende verbringen wir mit Schach spielen und Fernsehen. Am Sonnabend ging es dann nach St. George. Dies ist schon eine größere Stadt. Da haben wir erstmal einen Grosseinkauf gemacht. Wir kauften auch neue Autoreifen.
Am Abend trieben wir 360 Kühe ins Yard. Heute mussten wir zeitig aufstehen. Wir müssen ja die Kühe markieren und impfen. Wir haben 8 Stunden dafür gebraucht. Die Kühe waren sehr störrisch. Am Ende wollte mich eine Kuh aufgabeln. Da bin ich aber gerannt. So das war's erstmal für diese Woche.

Hallo!

Nach sieben Wochen auf der Farm war ich nun wieder zurück in Brisbane. Der Bus fuhr zehn Stunden lang. Was ist in letzter Zeit geschehen? Natürlich habe ich gearbeitet. Ich habe Kühe getrieben. Die Kühe wurden in ein Gehege getrieben und von da auf den LKW verladen. Das Wetter wurde jeden Tag heißer, aber auch die Regenzeit setzte ein. Es gibt hier richtig gewaltige Gewitter. Ich war auch Wildschweine jagen und angeln. Wir fingen keine Schweine, es war nur eisig kalt in dieser Nacht. Ein Kängurujäger nahm mich mit auf Jagd . Der andere Jäger lehrte mich schießen. Das Gewehr war schon cool. Ich bin ein guter Schütze. Ich traf 10 Kängurus in den Kopf und eines in das Hinterteil. Das Ausnehmen der Tiere ist ein ekliger Teil. Es stinkt widerlich. Letztes Wochenende waren wir angeln.Wir fingen keinen Fisch, waren aber dafür schwimmen. Eine Nacht schauten wir nach den Sternen. Hier gibt es kleine weiße Steinchen, die einen Funken sprühen, wenn du sie auf die Straße wirfst. Nun gehe ich aus - tanzen. Aber hier muss man auch vorsichtig sein. Nicht jeder Australier ist freundlich Hallo mal wieder! Ich bin im Urlaub. Es ist toll hier. Nachdem ich die Farm verlassen hatte, blieb ich zwei Tage in Brisbane. Der Botanische Garten ist so schön! Ich bin auch mit der Fähre gefahren. Abends war ich im Kino.
Den nächsten Tag bin ich zur Sunshine Coast University zurückgekehrt. Ich habe bei Mitstudenten übernachtet. Rund um die Uni liegt ein Studentendorf. Die Häuser sind schön. Es leben immer 3 Studenten in einem Haus zusammen. Das Haus hat eine Küche und 2 Bäder und einen Fernseher. Das Dorf hat ein eigenes Pool. Natürlich freier Eintritt. Dort verbrachte ich die meiste Zeit. In Buderim bin ich einmal in der Taverne gewesen. Der Bus fährt alle Studenten hin und holt sie auch wieder ab. Ich hatte meinen ersten Kater. Ein nicht so gutes Gefühl.
Den nächsten Morgen ging es ab nach Sydney. Zwischen Maroochidore und Brisbane ging der Bus kaputt. Wir mussten über eine Stunde auf Ersatz warten. Ein Junge hat sogar seinen Flug deswegen verpasst. Am nächsten Morgen erreichte ich früh um 7 Sydney. Der Bus fuhr von 9 bis 7 des nächsten Tages.
In Sydney besuchte ich als erstes eine Kirche. Diese war anglikanisch und somit sehr nahe zur Katholischen Kirche. Die Jugendherberge war wie ein Hotel. Sie hatten sogar einen Pool. Ich habe eine Stadtrundtour mit dem Bus gemacht. Am nächsten Tag war ich mit einer Gruppe in den "Blue Mountains". Da sah ich den Felsen "three sisters" und auch Wasserfälle. Hier gibt es eine sehr lustige Bahn. Zum Glück ist Frühling hier. Es ist zwar kalt, aber die Blumen blühen. Abends war ich in der jugendherbergseigenen Bar.
Am nächsten Tag war ich am berühmten "Bondi Beach" schwimmen. Die Wellen hier sind sehr stark. Ich hatte wirklich Probleme und ich bin kein schlechter Schwimmer. Abends bin ich wieder in dieselbe Kneipe gegangen. Da fand ein "Krabbenrennen" statt. Einige Mädchen zogen ihr Oberteil für freie Getränke aus. Ich habe das natürlich nicht gemacht. Ich habe nur getanzt.
Nun hatte ich meinen zweiten Kater. Es ging weiter nach Canberra. C. ist eine kleine, ruhige Stadt, ist aber die Hauptstadt von Australien. Ich mochte es nicht so sehr und verließ es schon wieder am nächsten Morgen. Die Berge hier sind richtig schön, aber allein gehe ich nicht wandern.
Nun ging es nach Melbourne. Das ist eine schöne große Stadt. Hier ist ein großer Markt, und ich aß Bratwurst mit Sauerkraut. Das fand ich sehr lustig. Ich begann mit meiner Arbeitssuche.

Nach langer Zeit eine Nachricht

Den letzten Monat bin ich in Melbourne gewesen. Ich hatte gute und auch schlechte Zeiten. Es ist eine schreckliche Erfahrung, keine Arbeit und kein Geld zu haben. Ich suchte den ganzen Monat nach einer Arbeit. Es machte mich traurig und knülle. Ich habe auch mein Portmonee verloren und musste einen Zahnarztbesuch bezahlen. Zum Glück fand ich gute Freunde.
Melbourne ist eine tolle Stadt, es ist meine Lieblingsstadt. Aber ich zog in die Wüste. Ich arbeitete in einem Roadhouse in der Nullarbor. Nundroo, das Roadhouse, liegt in South Australia. Nullarbor ist aus dem Lateinischen und heißt kein Baum. Es gibt hier wirklich nur wenige Bäume. Ich hatte weiße Strände nur für mich allein. Doch man sollte auf Haie aufpassen. Die Dünen sind schön und man kann auf ihnen mit dem Auto oder Motorrad fahren.
Ich arbeitete im Laden oder in der Gaststätte, auch habe ich die Motelzimmer gereinigt und in der Küche geholfen. Hier gibt es viele Aboriginals. Sie zu verstehen war schwierig. Manche riechen auch sehr schlecht. Sie benutzen keine Duschen oder Toilettenpapier. Mir war es nicht erlaubt, ihnen Alkohol über 3,5% zu verkaufen. Auf meiner Hinfahrt nach Nundroo habe ich mir kurz Adelaide angeschaut.

Arbeiten im Roadhouse Nundroo

9 Wochen arbeitete ich im Nirgendwo. Die Arbeit war schwer und jeden Tag 8 Stunden. Aber ich hatte auch Spaß hier. Ich war schwimmen mit Seelöwen und auf Suche nach einem Wombat. Wir verfuhren uns natürlich. Auf Dünen zu fahren ist lustig und gruselig. Angeln machte auch Spaß.
Weihnachten war hier wirklich etwas ganz anderes. Ich aß sehr leckeren Hummer und Garnelen zum Mittag. Wir waren auf einer Party bei einem der Farmer. Und zu Silvester dasselbe.
Nun brach ich zu meiner neuen Reise auf. Ich hatte einen Australier kennen gelernt. Und wir wollten zusammen Australien unsicher machen.

Hallo Leute!

Nach langer Zeit schrieb ich einen kurzen Bericht über meine letzten Erlebnisse. Ich habe am 14.1.2006 Nundroo verlassen. Ich war auf Touren um OZ mit dem Aussie. Als erstes fuhren wir eine Woche die Great Ocean Road entlang. Ich schlief auf dem Strand. Wir angelten einige gute Fische. Von den "12 Apostels" sind nur 7 übrig.
Hier gibt es auch wundervolle Regenwälder .
Am 26.1.haben wir gegrillt bei Freunden in Melbourne. Es war "Australian Day". 3 Tage lang waren wir in Wilsons Promontory NP. Eine Wanderung ging über 35 km, wir brauchten dafür rund 10 Stunden.
Zurück in Adelaide sind wir bei einem Rockkonzert "Big Day Out" gewesen. Es war wirklich gut. Wir waren 3 Tage in den "Flinders Ranges NP". Wir konnten keine Wanderungen machen, es war alles abgeriegelt, da die Rangers Ziegen gejagt haben.
Wir haben die Nullarbor durchquert. Nach den starken Regenfällen war es überall grün. Unser Weg führte nach Esperance. Wir bestiegen den "Mount Ragged". Da habe ich eine Vogelspinne gesehen. Diese hat mich schon ein wenig geängstigt.
Nach einem heftigen Regenschauer war die Straße aufgeweicht. Unser Auto. ist in einer Pfütze umgekippt. Zum Glück kamen 5 Minuten später andere vorbei. Diese halfen uns, das Auto zurück auf die Räder zu bekommen.
Ich hatte Pech bei "Lucky Bay" nahe Esperance. Ich bin auf einem "Skin Board" geglitten und bin runter gefallen. Dabei habe ich meinen rechten Knöchel gebrochen. In Albany wurde ich dann operiert. Nun hatte ich einen Gips am rechten Bein. Meine Fortbewegung war mit Hilfe der Krücken oder des Rollstuhls möglich.
Ich war auf dem Top Tree Walk, da wandert man in den Kronen der Bäume. Den ganzen März haben wir in Margaret River auf dem Strand verbracht. In einem Planschbecken konnte ich trotzdem im Wasser sein. Wir fingen große Fische. Eine Woche lang fand ein Surfwettkampf statt. Das war ganz schön cool! Anfang April habe ich meinen Gips in Perth abnehmen lassen.

Zurück in Deutschland:

Ich habe mich ja schon lange nicht mehr gemeldet. Nein, ich bin nicht im April von Perth nach Hause gekommen. Ich war nur außer Reichweite. Ich hatte noch eine lange Reise vor mir. In Perth habe ich meinen Gips abnehmen lassen. Danach ging es darum, wieder laufen zu lernen. Da war der Zeltplatz mit Pool genau das Richtige. Nach einer Woche konnte ich schon wieder ohne Krücken laufen. Und das war der Startschuss für neue Abenteuer.
Meine Reise ging an der Westküste Australiens entlang. Ein paar mal kam die Angelleine ins Wasser. Ein bisschen nördlich von Perth liegen die "Pinnacles" . Ich überquerte den südlichen Wendekreis . Der nächste längerer Stopp war in Exmouth . Der "Ningaloo Marine Park" liegt hier. Hier bin ich schnorcheln gegangen. Eine Riesenschildkröte hat mich da ganz schön erschreckt. Nun, am 25.4. war "Anzac Day". Da gedenken die Australier ihrer Gefallenen. Danach ging es weiter auf meiner Reise.
Es ging in den "Karijini National Park" . Dieser lockt mit tiefen roten Schluchten und Wasserfällen. Da bin ich das erste Mal nach Gipsabnahme wieder gewandert, geklettert und gesprungen. In einer Woche etwa habe ich alle Schluchten erkundet. Es ging weiter in den Norden. Broome war mir auch eine Woche wert. Bei Sonnenuntergang führen hier Kameltouren am Strand entlang. Bei einem Australischen Komödianten bin ich auch gewesen. Bei Vollmondaufgang bilden die Wellen Stufen zum Mond.
Doch nun kommt der beste Teil von Australien "Die Kimberley". In denen habe ich einen ganzen Monat verbracht. Dieses Waldgebiet mit vielen Schluchten und Wasserfällen ist einfach etwas Besonderes. Auf der Schuttstraße, der "Gibb River Road" klapperte das Auto entlang. Die Straße wurde da erst wieder freigegeben nach der extremen Regenzeit. Am schönsten sind die "Mitchell Falls" . Und fast jeder Felsen und fast jede Höhle ist mit Malereien von den Aboriginals verziert.
In Kalumburu war ich dann eine Woche angeln . Vom Strand aus haben wir einige Fische gefangen. Mein größtes Stück war ein 1 Meter langer Hai. Wir waren auch mit dem Boot draußen. Leistenkrokodile habe ich nicht in Freiheit gesehen.
So am Ende der Kimberley liegt die Stadt Kununurra. Das "Hidden Valley", ein kleines Gebirge, liegt hier. Der "Keep River National Park" hat denselben geologischen Usprung, hat aber noch Felsmalerei zu bieten. Diese NP entschädigen für die nicht gesehenen Bungle Bungle, da sie genauso aussehen. Dann ging es ganz schön schnell weiter nach Katherine . Man konnte sich nicht viel anschauen, da vieles noch von der Regenzeit gesperrt war.
Die Fußballweltmeisterschaft in Darwin. Nun blieben fast nur noch 3 Wochen in OZ übrig. In Darwin war ich auf einer Krokodilfarm . Jeden Donnerstag und Sonntag ist Markt am Strand. Essen, Musik und Schausteller gibt es da. Im Pub schauten wir uns die "Socceroos" per TV an. Die Schiedsrichter waren ja ziemlich unfair. Ich sage nur, Italien hat den 11 Meter nicht verdient! Aber hier in OZ gibt es noch besseren Sport - "Aussi Rules".
Nun, da meine Zeit in OZ nicht mehr lang war, mussten wir weiter. Die letzte Tour in Australien. Auf zum "Roten Zentrum". Auf dem Weg nach Alice Springs liegen die "Devils Marbles" . Diese runden Steine, die manchmal richtig wie Murmeln auf einem Haufen liegen, sehen total cool aus. Man kann auch darauf klettern. Auf der Straße weiter in den Süden liegt eine Tankstelle, die alle Alienstories sammelt. Draußen ist der "Ufo Landeplatz" . Na ja, ich glaube einfach nicht an Außerirdische.
Nun in Alice Springs, die Stadt im Zentrum Australiens. Am 1.7. ist "Northern Territory Day". Abends kann man überall Feuerwerke bewundern , nur aufpassen, dass keine Buschfeuer entstehen. Am nächsten Morgen ging es in die "West MacDonnell Ranges". Hier gibt es wieder einige Schluchten. Einen Meteoritenkrater bestiegen wir auch.
Den nächsten Tag war ich beim Kings Canyon. Endlich wieder auf asphaltierter Straße. Hier habe ich die Partie Deutschland gegen Italien verfolgt, leider mit traurigem Ende für Deutschland! Am nächsten Tag wanderte ich durch den "Kings Canyon" .
Und nun zum Rotem Felsen. Das Letzte und Beste der "Ayers Rock" (Uluru). Das Farbenspiel ist am schönsten bei Sonnenauf- und Untergang. Deswegen schaute ich mir das 3 mal an! Der Weg um den "Ayers Rock" war ein schöner Spaziergang (9 km). Man glaubt gar nicht, wie viele Höhlen und verschiedene Formen dieser hat. Besteigen konnten wir ihn nicht. Der Wind machte es zu gefährlich. Der Weg durch "die Olgas" (Kata Tjuta) war auch wunderbar. Es war sehr windig im "Valley of the Winds". Die dunkelrote Farbe des Sandes ist hier am kräftigsten.
Mein Jahr ist zu Ende. Nach vielem Reisen und Schauen freute ich mich natürlich auch auf zu Hause. Ich habe mich auch schon wieder gut eingelebt. Meine Reise dauerte vom 11.7.2005 bis zum 11.7.2006. Ich war nicht immer allein. Die lange Reise war nur möglich, da ich mich mit einem "reisenden Australier" angefreundet hatte. Dieser hatte ein Monsterauto, was einiges sehr erleichterte. Dieser Toyota war beladen mit Wasserbehältern, Tischen, TV, Kühlschrank und Tiefkühltruhe, Kocher und Grill, Fächern und Regalen. Auf dem Dach war ein selbstgebauter Dachträger. Unser Feuerholz, für abendliche Lagerfeuer, hat da auch Platz gefunden. Natürlich hatten wir viel Werkzeug und 2 Ersatzräder mit. Der Aussie liebt auf Buschwegen und Stränden zu fahren. Wandern und Angeln kamen mit ihm nicht zu kurz. Er hat mir die schönsten Seiten Australiens gezeigt.